Alleine aufgrund der Pandemie verlieren wir unsere normalen Rechte als Lohnabhängige nicht. Wende dich an deine Gewerkschaft, wenn es zu Lohnausfällen oder Kündigungen kommt!
Das Coronavirus und die damit einhergehenden drastischen Maßnahmen haben eine Krise in der Wirtschaft und in den Beziehungen zwischen Arbeit und Kapital hervorgebracht. Viele Arbeiter*innen sehen sich mit Unsicherheiten und Konflikten auf Arbeit konfrontiert. Als FAU Jena wollen wir unsere Mitglieder und Sympathisant*innen informieren und gegenseitige Hilfe und Gegenwehr gegen willkürliche Maßnahmen befördern. Auf dieser Seite sammeln wir Einschätzungen und Tipps zu arbeitsrechtlichen und gewerkschaftlichen Problemen. Unser Recherche-Team konsultiert dazu Gesetze, gerichtliche Entscheidungen und die Einschätzungen anderer Gewerkschaften und von Anwält*innen. Wir verfolgen außerdem die tagesaktuellen Änderungen und arbeiten sie in die Übersicht ein. So bauen wir diese Info-Seite schrittweise aus.
In diesem Text gibt die FAU Münster eine knappe Einführung in einige arbeitsrechtliche Grundlagen, die für Minijobber*innen gelten, aber in der Praxis von den Chef*innen oftmals nicht beachtet werden. Selbstverständlich können wir die einzelnen Themen nicht in all ihren vielen juristischen Details und Spitzfindigkeiten behandeln. Entsprechend kann die Broschüre auch keine verbindliche Rechtsauskunft im Einzelfall erteilen und keine umfassende gewerkschaftliche oder anwaltliche Beratung ersetzen. Wichtig zu wissen: Neben den Gesetzen können Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen und einzelvertragliche Regelungen im konkreten Fall relevante Regelungen enthalten. In der Regel dürfen gesetzliche Mindeststandards dadurch aber nicht unterlaufen werden (z.B. Urlaubsanspruch, Mindestlohn oder Kündigungsfristen für Arbeitgeber). In manchen Bereichen sind hingegen auch für Arbeiter*innen ungünstigere Regelungen erlaubt (z.B. Verjährungsfristen, Kündigungsfristen für Beschäftigte). Im Detail können wir hierauf jedoch nicht eingehen.
Situationen, in denen wir uns ungerecht und herablassend behandelt fühlen, benachteiligt oder ausgeschlossen werden, haben wir alle schon erlebt. Geschieht dies aufgrund unseres Geschlechtes oder der sexuellen Orientierung, spricht man von sexueller Diskriminierung. Gerade am Arbeitsplatz wird oft geschwiegen, aus Angst schlecht aufzufallen oder aus Scham. Dabei hat jede zweite Frau bereits derartige Erfahrungen am Arbeitsplatz gemacht. Die FAU Berlin wendet sich mit einem Infoflyer gegen Sexismus am Arbeitsplatz.